Mestre Pastinha

Allgemein

Mestre Pastinha nasceu em 1889 e morreu em 1981. Desperta nos angoleiros um ideal de educador, que alerta e ensina como é possível jogar mas não como jogar, e deixou uma série de desenhos e apontamentos sobre a Capoeira Angola, reagrupados nos temas abaixo.

Vicente Joaquim Ferreira Pastinha, ou Mestre Pastinha, começou a aprender capoeira aos 8 anos de idade com o africano Mestre Benedito.
Serviu a Marinha e, em 1910, tornou-se professor de capoeira. Ao longo dos anos, foi organizando a arte do jogo, fundou sua própria escola em 1941, estabeleceu um método de ensino com base em antigas tradições trazidas por africanos escravizados e escreveu o livro „Capoeira Angola“.

Mas não foi reconhecido como educador e incentivador da cultura afro-brasileira e chegou à velhice em descaso e pobreza.

Fontes:
Angelo A. Decanio Filho. A herança de Pastinha. 2 ed. 1997.
Antonio Carlos Muricy. Pastinha, uma vida de capoeira (Documentário). Brasil, 1998, 16mm, cor, 52 min. Obs.: com registros de depoimentos do próprio Pastinha e contemporâneos.
Ilustração:
Reprodução – Pintura de Mestre Pastinha.

Werbung

Musik

Allgemein

 

IMG-20180223-WA0021

Berimbau – Foto by Myriam Dormer (Nzinga Atlanta)

Die Musik der Capoeira Angola ist geprägt durch Einflüsse aus der afrobrasilianischen Kultur. Der Gesang wird von 5 Rhythmusinstrumenten begleitet, bei denen das Berimbau eine besondere Rolle spielt. Das Berimbau besteht aus einem langen Holzstab, der mit einem Draht zu einem Bogen gespannt wird, und einem getrockneten, ausgehöhlten Kalebasse als Klangkörper. Wird der Draht angeschlagen, so entsteht ein metallischer Ton. Die anderen Instrumente sind die Atabaque (eine große Fasstrommel), das Pandeiro (ein Tamburin), die Agógó (eine Percussion-Glocke) und das Reco-Reco (eine Art Ratsche).Die Lieder der Capoeira Angola werden im Wechselgesang gesungen. Ein „Leadsänger“ singt einen Vers, auf den der Chor antwortet. Durch die sich so immer wiederholenden, Melodien mit kurzen Texten, und den starken, tragenden Rhythmus der Perkussioninstrumente entsteht eine eindringliche Musik. In den Liedern werden die Traditionen und Werte der Capoeira Angola überliefert, Schutzheilige, Naturmächte oder Tiere als kraftspendende Verbündete besungen und einige Lieder sind auch dem Samba entlehnt.

Mit der Musik können alle Anwesenden ihre Energie in die Roda, die Runde, geben und das Spiel der beiden Spieler in der Roda wird dadurch getragen und beflügelt. Der „Leadsänger“ kann über den Gesang das Spiel anleiten, und die Spieler beispielsweise zur Rücksichtnahme auffordern oder an die gelassene Grundhaltung der Capoeira Angola erinnern.

nzinga cd2.jpg

Hier bestellen:

Spiel

Allgemein

O jogo / das Spiel

Umgeben von der Bateria und weiteren Capoeiristas befinden sich zwei Spieler in der Mitte eines Kreises, der sogenannten „Roda“. Vom Fuß des Berimbaus aus entwickelt sich, begleitet durch die Musik und den Gesang der Musiker, ihr Spiel. Mit Tanz, Kampf, Theater, List und Zauberei kommt es zur Kommunikation zwischen den zwei Spielenden und ihren Körpern.

Der Grundschritt und die Basis von dem alle Angriffe und Ausweichbewegungen ausgehen nennt sich „Ginga“. Dies ist eine wiegende Bewegung in der die Capoeiristas ihre Angriffe verstecken und jederzeit geschickt mit Ausweichbewegungen auf Angriffe reagieren und diese kontern können. Es gibt eine Reihe von Grundbewegungen, die sich, abhängig von der physischen Konstitution und Möglichkeiten der Spieler, in Variationen und komplexen Kombinationen entfalten. Dieser Dialog wird durch die Musik mitbestimmt und umgekehrt kann die Musik durch diesen beeinflusst werden.

Kreativität, Improvisation und eine hohe Aufmerksamkeit sind hierbei genauso gefragt wie Strategie und Spaß am Spiel. Es wird auf die Hände, die Füße und auf den Kopf gegangen. Die Bewegungen sind hauptsächlich rund, mal gerade und wechseln innerhalb des Kreises von oben nach unten, rechts und links und über und unter den Kopf. Keine Dimension wird dabei ausgelassen.

Die eigenen Stimmungen und Emotionen können genauso mit ins Spiel gebracht werden, wie das im Training Gelernte ausprobiert und durchgeführt werden kann. Innerhalb des Kreises sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Der Spieler ist auf sich angewiesen und doch Teil des Ganzem, der Roda.

Dabei ist kein Spiel wie das andere. Die Capoeiristas haben die Möglichkeit, sich und ihre Individualität ganz mit ins Spiel einzubringen und gleichzeitig die Aufgabe, auf den Ausdruck und die Individualität des Spielpartners zu reagieren. Es kommt jedes Mal zu einer neuen Begegnung, einem neuen Austausch und es gibt jedes Mal etwas dazu zu lernen, um daran zu wachsen. Von daher wird oft davon gesprochen, dass die Roda auf die „große Roda“, das Leben, vorbereitet.

Mehr Informationen auf Portugiesisch und Englisch:
http://nzinga.org.br/pt-br/node/20

Königin Nzinga

Allgemein

nzingaNzinga Mbandi Ngola, Queen of Matamba and Angola, lived from 1581 to 1663 and she represents the resistance to the occupation of the African territory by the Portuguese who docked there for the purpose of human trafficking.
The Portuguese occupation in that area began in 1578 with the foundation of current-day Luanda, Angola’s capital. King Ngola Kiluanji, Nzinga’s father, resisted for many years to the invasion of his territory. He was succeeded by his son Ngola Mbandi that, initially, also was able to resist the invaders.
Nzinga and her brother negotiated with Portuguese to ensure they moved out of occupied territories. But later she did not agree with the African leaders submission to the Portuguese, including her brother. She ordered their deaths, took over the command of the resistance groups and fought against the occupation of the Ngola and Matamba lands.
She formed an alliance with ‚jaga‘ warriors starting to act on ‚quilombos‘, or resistance communities, that used with tactics similar to the ones used by her contemporary Zumbi of Palmares in Brazilian lands. Thus, she obtained victories and a relative peace until dying at the age of 82.

Nzinga Marburg

Allgemein

In 2005, dem Jahr, in dem das Institut Nzinga de Capoeira in São Paulo zehn Jahre alt wurde, gründeten wir die Nzinga Marburg – die erste Nzinga-Gruppe Europas. Die Idee, in Marburg eine Nzinga -Gruppe zu aufzubauen, entstand durch die zahlreichen Deutschlandreisen Mestra Janjas. Sie wurde nach Berlin, nach Köln und selbst nach Marburg eingeladen, um dort Workshops über Capoeira Angola im Rahmen der Erhaltung und Verbreitung der Bantu-Kultur abzuhalten. Einer der wichtigsten Aspekte unseres Konzepts ist, dass unsere Arbeit von den drei Meistern des Instituts Nzinga de Capoeira Angola, Mestra Janja, Mestra Paulinha und Mestre Poloca, betreut wird. Die große Herausforderung ist somit ein regelmäßiger Austausch zwischen Marburg und São Paulo. Aus diesem Grund organisieren wir so oft wie möglich Besuche der Nzinga-Meister bei unserer Gruppe in Marburg. Dadurch schaffen wir auch ein breites Angebot an Capoeira-Veranstaltungen.

Die Kunst der Capoeira umfasst philosophische, geschichtliche, politische, musikalische und körperliche Aspekte. In Marburg gibt es eine Gruppe junger Leute, die sich für diese Aspekte interessieren. Die Begeisterung und das Engagement dieser Gruppe geben uns Kraft und eine Zukunftsperspektive.

Alle, die sich für diese Kunstform interessieren, können jederzeit bei uns anfangen. Die Capoeira kennt keine Barrieren oder Altersbeschränkungen.

Mestras e Mestres

Allgemein

mestres

The Nzinga Capoeira Angola Group was created in São Paulo/SP, in 1995, and aims to preserve values and foundations of the traditional Capoeira Angola, according to the lineage of the greatest master in this field: Master Pastinha.

It is coordinated by Masters Janja (Rosângela Araújo – historian and educator), Poloca (Paulo Barreto – geographer) and Paulinha (Paula Barreto – sociologist), all of them before ‚capoeira‘ students with Masters João Grande, Moraes and Cobra Mansa.

One of the group key focus is sociality, thus Nzinga Group have been establishing partnerships with several educational and cultural associations, as well as with ‚capoeiristas‘ (‚capoeira‘ practitioners) that noticed in Capoeira Angola educational bases guiding to reflections about the African’s resistance in the Brazilian history.

In 2003 Nzinga Capoeira Angola Institute originated from Nzinga Group. The institute is a non-profit, non-governamental association and its main object is the study and the promotion of Capoeira Angola and its interfaces with social care and antiracism education.

Nzinga Group/Institute has main nucleus in São Paulo, Salvador and Brasília. As some members live outside Brazil, nucleus can be formed in other countries.

The Masters are:

Mestra Janja (Salvador – Bahia, Brazil / Currently in São Paulo)
Mestra Paulinha (Salvador – Bahia, Brazil)
Mestre Poloca (Salvador – Bahia, Brazil)
Mestre Tião Carvalho (São Paulo – SP, Brazil)

Mestra Manoela (São Paulo – SP, Brazil)

Contra Mestre Denis (Brazilia – DF, Brazil)

Contra Mestre Kosuke (Kyoto, Japan)